Nach längerer Zeit habe ich endlich mal wieder Lust, hier ein bisschen zu schreiben. Die ist mir im Mai nämlich gänzlich verloren gegangen, nachdem wir leider Pech mit der Gartenbaufirma hatten. Es stellte sich heraus, dass die Firma nicht die nötigen Kompetenzen und Erfahrungen mitgebracht haben, um dieses Projekt zu stemmen. Um es mal nett auszudrücken... Die Herren konnten gehen, wir mussten den Pfusch hier wieder rausschlagen und haben bei der Aufregung den letzten Nerv verloren. :-( 

Wir haben lange gebraucht, um diese Tatsache zu akzeptieren und zu verdauen. Wir hatten zwischenzeitlich Angebote eingeholt, zur Mängelbeseitigung und zur Neuanlage, aber ganz ehrlich - unverschämt hoch zehn! Als Beispiel: Das Rausschlagen und Beseitigen von 110 Borden - 3000 Euro. Wir haben das mit 3 Männern in 3 Stunden und 150 Euro Entsorgungskosten hingekriegt. So schnell kann man sparen....

34 Euro der Meter fürs Bordesetzen kann man schon nicht ernst nehmen, zumal dieser Preis ohne MwSt und Bord ist. :-D Unsere Gartenfuzzis waren sehr günstig, jetzt wissen wir warum. *lach* 

Letztendlich haben wir uns fürs Selbermachen entschieden. Unsere Verwandtschaft hat uns bisher sehr unterstützt und auch wir haben kräftig mit angepackt. Und so waren die Borde der Terrasse und des Weges, 25m am Feldrand, sowie ca. 65m Doppelstabmattenzaun plus Gartentörchen in der superheißen Woche an 5 Tagen (von morgens bis spätnachmittags zu 2-3 Personen) gesetzt. Dabei haben wir beide aber nicht groß mitgewirkt, sondern nur kleine Hilfstätigkeiten erledigt. Irgendwo sind die Belastungsgrenzen einer Frau erreicht, das sollte man lieber die Männer machen lassen. :-D Dafür habe ich zum ersten Mal in meinem Leben gepflastert und mich an die über 40qm große Terrasse gewagt. Anfangs bin ich am anspruchsvollen Verlegemuster fast verzweifelt. Aber irgendwann war der Knoten geplatzt. An dem Nassschneidetisch hatte ich ganz schön Angst, aber das legte sich irgendwann. Ich sah aus wie ein Ferkel, von oben bis unten mit Steinstaubwasser. Ohne jegliche Erfahrung durfte man dann jeden Stein manchmal bis zu 2 mal nachschneiden, weil es immer nicht gepasst hat. Ich hab das immer nicht verstanden, warum das so war. *lach* Scheinbar hat die Hitze einen Teil dazu beigetragen. :-D

Wir haben Glück, dass wir in der Nähe einen Baumaschinenverleih haben. Wir mieten uns dort alles was wir benötigen und holen es uns mit dem Anhänger ab. Echt top!

Erst vor ein paar Tagen haben wir unsere Terrasse abgerüttelt. Man muss mehrmals Splitt in die Fugen fegen und abrütteln, da es jedesmal wieder nachrutscht. Wir hatten einen 115 kg Rüttler mit Rückwärtsgang. Super gut zu bedienen, dass schafft jede Frau ohne großen Kraftaufwand. Nur das Aufladen auf den Anhänger war ein Alptraum - trotz Aufladerampen :-D. Unser Nachbar ist uns gott sei Dank zur Hilfe geeilt.

Jetzt wo die Terrasse fertig ist, kann man doch wirklich sagen - sieht super aus, oder? Wir sind sehr glücklich, dass wir uns für dieses schicke Pflaster entschieden haben.

Derzeit sind wir gerade bei der Beeteinfassung an der Terrasse. Wir betonieren Rechteckpflaster als Mähborde ein und werden dann dezent bepflanzen und mit Zierkies abdecken. Es ist gar nicht so schwer und Beton zu mischen auch nicht. Man muss ja nicht die ganze Trommel voll hauen, sondern macht kleine Portionen. :-D So das man es schafft. Richtschnur gespannt, Gummihammer und Wasserwaage und los gehts. 

Als nächstes steht die Verlegung von 400 Mähborden an der Hecke an. Nebenbei bestellen wir noch um die 10.000 Liter groben Rindenmulch und verteilen diesen in den doch relativ breiten Heckenstreifen (aufgrund des Grenzabstandes von 1,25m) , sowie dem (noch nicht vorhandenen) Blumenbeet am Feldrand. 

Im September/Okober kommet dann die große Bodenaufbereitung vor dem Rasen einsäen dran. Der teilweise verdichtete Mutterboden muss wieder aufgelockert werden. Hoffentlich gelingt uns das mit einer Kreiselegge. Das Gartenhausfundament kommt dann auch noch zwischendurch dran. 

Wir hoffen, dass sich die Hitze nicht solange hält, sodass wir neben der Arbeit viel schaffen können. Das kostet einen echt viel Kraft, aber irgendwann ist es ja geschafft....

Wir freuen uns schon auf den Tag, wo wir die ersten Grashalme sprießen sehen werden.....

Ich werd berichten ;)